Wie lange ist mein Kind ansteckend?

Die Dauer der Ansteckungsgefahr ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. In der Regel verordnet der behandelnde Arzt bei der Diagnose von Scharlach ein entsprechend wirksames Antibiotikum. Wird dieses ordnungsgemäß eingenommen, ist das Kind innerhalb von ein bis zwei Tagen nicht mehr ansteckend. Wird dahingegen auf die Einnahme von Antibiotika verzichtet, beträgt die Ansteckungsgefahr ein bis drei Wochen. Entsprechend lange sollten Gemeinschaftseinrichtungen nicht besucht werden.

Doch unabhängig von der Ansteckungsdauer empfiehlt es sich, das Kind solange zu Hause zu lassen, bis es sich wieder wohlfühlt. Selbst nach Einnahme von Antibiotika ist das Allgemeinbefinden noch deutlich herabgesetzt. Eine zu schnelle Rückkehr in den Alltagstrubel von Kindergärten und Co. kann das Immunsystem zusätzlich schwächen. Komplikationen beziehungsweise Folgeerkrankungen sind in diesem Zusammenhang nicht auszuschließen. Daher gilt: Auch wenn das Kind nicht mehr ansteckend ist, viel Ruhe!

Wie lange dauert eine Scharlach-Erkrankung?

In der Regel beginnt Scharlach schon zwei bis fünf Tage vor dem eigentlichen Ausbruch der Erkrankung. Das heißt, Betroffene können in diesem Zeitraum schon vor den ersten Anzeichen ansteckend sein. Bei einer schnellen Antibiotika-Gabe besteht nach ein bis zwei Tagen keine Ansteckungsgefahr mehr. Antibiotika werden in der Regel über einen Zeitraum von acht bis zehn Tagen eingenommen. Die Einnahme muss konsequent durchgeführt werden, auch dann, wenn das Kind sich bereits wohl und gesund fühlt, muss die Verabreichung bis zum Ende weiter erfolgen. Grundsätzlich empfiehlt sich auch bei Einnahme von Medikamenten, das Kind über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen zu Hause zu lassen, damit es sich ordentlich auskurieren kann.

[the_ad id=“452″]Erfolgt keine Gabe von Antibiotika, beträgt die Ansteckungsgefahr bis zu drei Wochen. Entsprechend länger halten auch die Krankheitssymptome wie Halsschmerzen, Fieber oder Schnupfen an. Bei Erwachsenen können sich die Scharlach-Symptome über mehrere Wochen bis Monate hinziehen. Insbesondere über Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein allgemeines Unwohlsein wird häufig noch lange Zeit nach der eigentlichen Infektion geklagt.

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