Inkubationszeit bei Scharlach

Inkubationszeit bei Scharlach

Bevor es den Medizinern gelang, Antibiotika herzustellen, war Scharlach eine sehr gefährliche Krankheit, die oft tödlich verlief. Scharlach ist eine durch Bakterien (Streptokokken) verursachte Infektionskrankheit, die sich leicht durch Tröpfchen, etwa durchs Anhusten, Anniesen oder sogar einfach beim Sprechen, weiterverbreitet. Nach Kontakt mit dem Bakterium, beispielsweise beim Sprechen oder Spielen mit einem bereits erkrankten Kind, dauert es meist ein bis fünf Tage, bis die eigene Erkrankung ausbricht. Die hier angesprochene Inkubationszeit ist relativ kurz bemessen.

Wie oben bereits erwähnt ist die Inkubationzeit mit nur 5 Tagen sehr kurz und kann sehr schnell übertragen werden. Eine Scharlacherkrankung ist eigentlich eine klassische Kinderkrankheit, kann aber öfters im Leben eines Menschen auftreten und somit auch bei Erwachsenen auftreten. Ebenso besteht die Möglichkeit, bei einem Kontakt mit dem Erreger, selbst nicht daran zu erkanken, sondern es an andere weiterzugeben.

Gibt es einen wirkungsvollen Impfstoff?

Obwohl das Erscheinungsbild des Scharlachs beispielsweise dem Erkrankungsbild der Masern oder der Röteln sehr ähnelt, gibt es keine Impfung zur Vorbeugung gegen den Erreger des Scharlachs. Eine Scharlacherkrankung beruht auf dem Bakterium aus der Familie der Streptokkoken und nicht auf einem Virus. Bei der letzteren Variante, also einem Virus, beispielsweise beim Grippevirus, ist es den Forschern gelungen, Impfstoffe herzustellen. Dies sogar in aktueller oder immer wiederkehrender Epidemie, sodass als Prophylaxe jederzeit geimpft werden kann.

Der Scharlacherreger, dem Bakterium der Familie Streptokokken, kommt unter anderem in vielen mannigfaltigen Varianten vor. Darüber hinaus kann sich das Bakterium der Scharlach immer wieder variabel verändern und liegt somit als Mutation vor. Einen einzigartigen und wirkungsvollen Impfstoff herzustellen ist daher praktisch nicht möglich. Obwohl Mediziner in den letzten Jahrzehnten sehr in der Forschung aktiv sind, wird es daher gegen Scharlach in absehbarer Zeit auch einen Impfschutz nicht geben können.

Daher sollten Erwachsene, die an Scharlach erkrankt sind oder auch Eltern von einem an Scharlach erkrankten Kind, befolgen: Neben der verordneten Bettruhe, einhergehend mit der Aufnahme von viel Flüssigkeit, kühlenden Wadenwickeln und der Einnahme eines Antibiotikums sollte das erkrankte Kind sich schnell erholen können.

Scharlach bei Kindern

Bei Scharlach handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch einen Ausschlag, Fieber und meistens auch durch Halsschmerzen gekennzeichnet ist. Bevor den Ärzten Penicillin als Arzneimittel zur Verfügung stand, war Scharlach für Kinder eine sehr gefährliche Erkrankung, die teilweise sogar zum Tode führte. Heute tritt die Krankheit seltener auf und verläuft dank gezieltem Behandlungsspektrum wesentlich harmloser.

Scharlach ist eine sogenannte „Streptokokkenangina“ mit zusätzlich auftretendem Ausschlag. Aufgrund dieses Ausschlags kommt es gelegentlich zu Verwechslungen mit Masern, Röteln, Hitzepickeln oder auch einem Sonnenbrand. Am häufigsten erkranken Kinder zwischen dem 3. Und 12. Lebensjahr an Scharlach, weil ihr Immunsystem noch nicht entsprechend ausgereift ist. Überwiegend im Winter kommt es zu Fällen von Scharlach.

Ursachen von Scharlach bei Kindern

Die Krankheit wird von „Streptococcus-Bakterien“ der Gruppe A ausgelöst. Diese Bakterien produzieren einen Giftstoff, der sich im Blut verteilt und bei der Scharlacherkrankung den Ausschlag auslöst. Die Erkrankung wird durch die Bakterien weitergegeben, die sich durch die Tröpfcheninfektion also Husten, Niesen aber auch durch die Luft verbreiten. Auch Lebensmittel können mit den Bakterien verunreinigt sein. Wie schwer eine Erkrankung abläuft, hängt sowohl von der Bakteriengruppe als auch vom Alter und dem Immunitätszustand des Patienten ab. Bei vielen älteren Kindern aber auch Erwachsenen bricht der Scharlach gar nicht aus.

Behandlungsmethoden bei Kindern

Ebenso wie bei Erwachsenen, die an Scharlach erkrankt sind, hilft auch bei Kindern Antibiotika. Bereits nach 2tägiger Einnahme besteht keine Infektionsgefahr und die Heilung beginnt. Solange das Kind Fieber hat, muss es im Bett liegen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Durch Wadenwickel kann das Fieber gesenkt werden und mit Hilfe von Halswickel können die Halsschmerzen gelindert werden. Um die Bakterien zu beseitigen ist die Einnahme von Antibiotika unabdingbar. Bis das Kind wieder richtig gesund ist, kann es bis zu 2 Wochen dauern.

 

 

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